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Vor knapp tausend Jahren übte ein slawischer Gauhäuptling seine Herrschaft von der Inselburg im Großen Eutiner See aus.


Im 12. Jahrhundert kamen dann Siedler ins Land; etwa zwölf Bauernfamilien holländischer Herkunft ließen sich auf dem von Sumpf und Seen geschützten Moränerhügeln nieder, der heute noch das Zentrum der Stadt darstellt und übernahmen für ihr Dorf den slawischen Namen Utin. Der Bischof Gerold hat das Holländerdorf zum Marktort seines Gebietes 1156 erhoben.


Hundert Jahre später gelang es dem Bischof von Lübeck, Johann von Diest, nach zähen Verhandlungen mit den holsteinischen Grafen, Utin im Jahre 1257 das Stadtrecht und damit eine bürgerliche Selbstverwaltung zu verleihen. Noch heute zeigt das Stadtwappen, daß Eutin einst eine bischöfliche Stadt war: In den vier von einem gleicharmigen Bischofskreuz gebildeten Feldern ist der Name U-T-I-N eingefügt. Die Einden des Kreuzes zeigen Rosen und Lielien, mittelalterliche Symbole für Gerechtigkeit und Reinheit.


Um 1300 kam es zu einem Streit zwischen dem Bischof von Lübeck und dem Rat der Hansestadt. Der Bischof ging nach Utin ins Exil, wo er später seinen Wohnsitz als Wasserburg ausbaute, der Vorläuferin des heutigen Schloßes.


Eine große Wende in der Geschichte Eutins trat ein, als 1773 der große Ländertausch zwischen Dänemark, Rußland und Holstein-Gottorf erfolgte, um die "Ruhe des europäischen Nordens" zu sichern. Der Eutiner Fürstbischof wurde Herzog von Oldenburg, dem Land zwischen Weser und Ems, und um 1800 verlegte Peter Friedrich Ludwig seine hiesige Residenz dorthin.


Im Jahre 1786 wurde der berühmte Komponist Carl Maria von Weber in Eutin geboren. Zu seinen Ehren finden heute die weithin bekannten alljährlichen Festspiele im Schloßpark statt.


Erwähnt werden muß noch, daß der berühmte Maler Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, der Freund Goethes als Hofmaler seine letzten 20 Lebensjahre in Eutin verbrachte.


Nach 1945 verdoppelte sich die Stadtbevölkerung durch Zuzug von vielen Heimatvertriebenen. Die STadt hat im Zug der Zentralisation von Behörden in den letzten Jahren manchen Verwaltungssitz verloren, ist aber dennoch weiterhin Kreisstadt des 1970 durch die Gebietsreform entstandenen Kreises Ostholstein.


Im Jahre 1993 wurde Eutin das Prädikat "Heilklimatischer Kurort" verliehen.

 

Eutiner See
Bild vom Schloß
Bild vom Schloßpark